Das Fensterlexikon
Hier finden Sie Erklärungen zu den wichtigsten Fachbegriffen
Zwangsläufig anfallende Rückstände aus Produktion und Konsum, die zur Entsorgung vorgesehen sind. Anfahrmengen und Fehlchargen bei der Extrusion werden im Extrusionswerk eingemahlen und gelangen wieder in die Profilproduktion. Zuschnittreste und Späne werden bei den Fensterbauern gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. Seit einigen Jahren werden auch alte Fenster und Türen mit PVC-Profilen sowie alte Rollläden aus PVC werkstofflich wiederverwertet.
Die absolute Feuchte bezeichnet den Wassergehalt in der Luft in g/kg (g Wasser je kg trockener Luft). In der Luft befindet sich immer eine gewisse Masse an Wasser. Diese Masse bleibt bei Erwärmung oder Abkühlung der Luft konstant, ändert sich also im Gegensatz zur relativen Feuchte nicht, solange kein Wasser hinzukommt (z.B. durch schwitzende Personen) oder entfernt wird (z.B. durch Kondensation).
Der a-Wert ist der Fugendurchlasswert und zeigt die Luftdichtigkeit eines Fensterelementes.
Der a-Wert gibt die Luftmenge pro Stunde bei einer Luftdruckdifferenz von 10 Pa. bezogen auf 1 Meter Fugenlänge an. Seine Einheit ist m³/(h*m).
Je kleiner der a-Wert, um so geringer ist der Luft- bzw. Wärmeverlust.
Die gesetzlichen Forderungen für ein Fenster liegen bei a < 2 m³/(h*m) für die Beanspruchungsgruppe "A" und a < 1 m³/(h*m) für alle anderen Beanspruchunugsgruppen. Alternativ kann der Luftvolumenstrom auch auf die Fensterfläche bezogen angegeben werden. Nach der nun gültigen DIN EN 12 207 wird die Fugendurchlässigkeit neu definiert.
Der bekannte a-Wert wird durch die Referenzluftdurchlässigkeit Q100 ersetzt. Die bei einem bestimmten Prüfdruck (p) gemessene Gesamtluftdurchlässigkeit (Q) wird dazu auf einen Referenzdruck (p) von 100 PA umgerechnet. Die Klassen der Fugendurchlässigkeit im Referentenentwurf der EnEV für außenliegende Fenster betragen bei Gebäuden bis zu 2 Vollgeschossen Klasse 2 und bei Gebäuden mit mehr als 2 Vollgeschossen Klasse 3 nach DIN EN 12 207-1:2000.06.
Angriffshemmende Verglasungen
Angriffshemmende Verglasungen werden auch als Sicherheitsverglasungen bezeichnet. Sie sind durch einen unterschiedlichem Aufbau von Verbundsicherheits- und Einscheibensicherheitsglas gekennzeichnet und werden je nach Anforderung in vier Hauptklassen nach DIN 52290 eingeteilt:
A = Durchwurfhemmende Gläser
B = Durchbruchhemmende Gläser
C = Durchschusshemmende Gläser
D = Sprengwirkungshemmende Gläser
Innerhalb der Hauptklassen werden Unterklassen gebildet z.B. A1-, A2- bzw. A3-Verglasung.
Der Anschlag bzw. die Anschlagseite eines Fenster- oder Türflügels kennzeichnet die Seite, an der über Beschläge und/oder Bänder der bewegliche Flügel mit dem feststehendem Blendrahmen verbunden ist. Er beschreibt die Dreh- bzw. Öffnungsrichtung der Fenster und Türen.
Nach DIN 107 wird dabei nach „DIN rechts“ und „DIN links“ unterschieden.
Anschlagarten beim Mauerwerk
Je nach Ausbildung der Mauerwerkslaibung werden im Fensterbau drei Anschlagarten unterschieden:
- Mauerwerk mit Innenanschlag Liegt der Anschlag auf der Innenseite, wird das Element von der Außenseite gegen den Anschlag angebracht.
- Mauerwerk mit Außenanschlag Beim Mauerwerk mit Außenanschlag – typisch für 2-schaliges Mauerwerk mit außenseitigem Klinker – wird das Fenster raumseitig gegen den Anschlag montiert.
- Anschlagloses Mauerwerk Bei anschlaglosem Mauerwerk – typisches Beispiel ist das monolythische Mauerwerk mit Innen- und Außenputz – wird das Fenster nach Bauvorgaben in der Laibung montiert.
Bei einem System mit Anschlagdichtung liegt die äußere Dichtung im Rahmenanschlag – also im sichtbaren Bereich. Daher ergibt sich auch im geöffneten Zustand eine glatte, leicht zu pflegende Profilkontur.
Unter einer Armierung versteht man die Aussteifung (Verstärkung) von Fensterprofilen durch systemgerechte Metallprofile, die mittels Verschraubung mit dem Kunststoffprofil verbunden werden. Die Armierung ist in der Regel bei dem fertigen Fenster nicht sichtbar. Insbesondere bei farbigen Profilen ist eine Verstärkung von erheblicher Bedeutung. Armierungen können, je nach Anforderungen, aus Aluminium oder Stahl bestehen.
Unter Arretierung werden Maßnahmen am Rollladenpanzer verstanden, die ein horizontales Verschieben der Rollladenstäbe untereinander verhindern sollen. Ein Arretieren kann z.B. durch seitlich angebrachte Klammern, eingeschossene Drahtstiften oder durch eine mechanische Verformung am Fertigpanzer erfolgen.
Bei einem Aufmaß werden die zu fertigenden Bauteile direkt an der Baustelle ausgemessen, z.B. Fenster- und Türöffnungen im Rohbau. Die ermittelten Maße werden zur Planung, Angebotseinholung und Fertigung benötigt.
Bänder sind Bewegungsbeschläge.
Sie bestehen in der Regel aus 2- oder 3-teiligen Metallteilen, die das Drehen eines Flügels ermöglichen. Die Bänder tragen somit den gesamten Fenster- bzw. Türflügel, sie sorgen für eine reibungsarme Bewegung und begrenzen die Flügelbewegung.
Bänder können aber auch als architektonisches Element bei der Gestaltung von Fenstern und Türen eingesetzt werden. Für eine dauerhafte und klemmfrei Funktion beweglicher Flügel ist die dreidimensionale Justierung sinnvoll und bei den meisten Bänder Standard.
Die Bandseite bezeichnet die Drehachse eines Fensterflügels.
Es ist die Seite, an der der Flügel angeschlagen ist und zu der das Fenster geöffnet wird.
Zum Beschlag gehören alle metall- und nichtmetallischen Teile eines Fenster bzw. einer Tür, welche die Bewegung und Verriegelung des Flügels bewirken und somit das Fenster funktionstüchtig machen (z.B. Bänder, Schlösser, Schließbleche, Verriegelungen, Getriebe).
Im weitesten Sinne werden auch Griffe und Drücker zum Beschlag gezählt.
Der Blendrahmen ist der äußere Rahmen eines Fensterelemts.
Er dient als Aufnahme der Schließteile für die Verriegelung und als Anschlag für den beweglichen Flügel. Der Blendrahmen wird am Baukörper fest verankert.
Unter dem Begriff Brüstung wird eine baulich vorgeschriebene Absturzsicherung verstanden, welche bei einer gegebenen Absturztiefe ab 1m erforderlich ist.
Allgemein versteht man darunter auch die Höhe des Mauerwerks unterhalb von Fensterelementen. Die Brüstung kann aus Mauerwerk oder Umwehrungen bestehen. Bei bodenreichenden Fensterelementen ist eine Verbundsicherheitsverglasung erforderlich. Bei zu öffnenden Fensterflügeln gibt die Brüstungshöhe das Maß des waagerechten Riegels (unterhalb Festverglasung) an. Die Brüstungshöhe wird in Ausschreibungen vorgegeben. Mindestmaße sind in den Landesbauordnungen (LBO) geregelt.
Verschiedentlich schließen Kommunen in ihren Gestaltungssatzungen sowie Denkmalschutzbehörden Kunststoff-Fenster in bestimmten Bereichen bei der Renovierung aus, um die Werkgerechtigkeit des denkmalgeschützten Hauses oder eines Ensembles zu wahren. Stets ist bei der Pflege von Denkmälern eine Abwägung zu treffen zwischen der Bewahrung der ursprünglichen Bauidee, einschließlich der ursprünglichen Baustoffe, und der modernen Nutzung des Gebäudes, einschließlich der Nutzung moderner Einrichtungen und Baustoffe.
Es muss jeweils im Einzelfall entschieden werden, ob die Verwendung von Kunststoff-Fenstern, wenn sie von Bauherren gewünscht wird, als angemessen zu werten ist. Gelungene Beispiele zeigen, dass Fenster mit PVC-Rahmen in vielen Fällen geeignet sind, die Wahrung des ursprünglichen Erscheinungsbildes mit der Nutzung moderner, pflegeleichter Fenster zu kombinieren.
dB = Dezibel
Dezibel ist eine Einheit für das Schalldämmmaß bzw. den Geräuschpegel.
Das Schalldämmmaß ist jedoch keine physikalische Größe im eigentlichen Sinne, es handelt sich hierbei vielmehr um eine Bewertung, die dem menschlichem Hörempfinden angepasst ist. Je höher der Wert, desto geringer ist die empfundene Lautstärke im Innenraum.
Die Lautstärkeempfindung des Ohres und der Schallpegel verlaufen nicht proportional zueinander: Nimmt der Schallpegel (z.B. Geräusche) um 10 dB (A) zu, so wird dies normalerweise als eine Verdoppelung der Lautstärke empfunden. Übliche Fenster mit einer Doppelverglasung 4/16/4 haben ein Schalldämmmaß von ca. 30 - 32 dB, leichte Zimmertüren ca. 17 - 25 dB und Haus- und Wohnungseingangstüren ca. 27 - 37 dB.
Die Abkürzung DIN steht für Deutsches Institut für Normung e.V.
Umgangsprachlich werden Fenster mit Isolierverglasung als Doppelfenster bezeichnet.
Drehfenster haben zwei Drehpunkte, die seitlich am Blendrahmen angeschlagen werden. Dadurch lässt sich der Flügel durch Einhandbedienung am Griff in eine Richtung (drehen) öffnen.
Das Ecklager eines Fensters ist der untere Drehpunkt des Fensterflügels und somit ein Bestandteil des Beschlags. Es dient als Auflager und trägt das Gesamtgewicht des Flügels.
Als Einfachfenster werden Fenster mit Einfach- (Floatglas) oder Isolierverglasung bezeichnet.
Einfachverglasungen dürfen aufgrund der neuen EnEVnur noch in Innenräumen verwendet werden. Alternative Fensterkonstruktionen sind: Verbund- und Kastenfenster.
Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist ein gehärtetes Floatglas.
Die Härtung erfolgt entweder chemisch im Salzbad oder thermisch. Dadurch wird die Bruchfestigkeit des Glases um das 3- bis 5-fache gegenüber normalem Floatglas erhöht.
EN steht für die Bezeichnung Europäische Norm..
Es handelt sich hierbei (im Gegensatz zur DIN) um Normen, welche in der Europäischen Union Gültigkeit haben.
Die neue EnEV trat am 1.1.2016 in Kraft
Die Bundesregierung hat am 16. Oktober 2013 die Novellierung der Energieeinsparverordnung mit den Änderungen des Bundesrats-Beschlusses vom 11. Oktober 2013 beschlossen. Die Verkündung der Änderungen erfolgte im Bundesgesetzblatt vom 21. November 2013. Die Neuerungen traten überwiegend am 1. Mai 2014 in Kraft. Diese Novelle der EnEV wird teilweise mit unterschiedlichen Jahreszahlen bezeichnet.
Auf Grund des Beschlusses der Novelle im Jahr 2013 wird sie gelegentlich als EnEV 2013 bezeichnet, durch das in Kraft treten der Fassung im Jahr 2014 wird sie meistens als EnEV 2014 bezeichnet. Die zum 1.1.2016 wirksam werdenden Anforderungsänderungen werden gelegentlich unter dem Begriff EnEV 2016 beschrieben. Es handelt sich jedoch in allen drei Fällen um dieselbe Version der Verordnung. Auch für Fenster und Haustüren sind Mindestanforderungen an den Wärmeschutz definiert. Fenster: U-Wert < 1,7 W/m²K Hautür: U-Wert < 2,9 W/m²K Verglasungen: U-Wert < 1,5 W/m²K. Für Sonderverglasungen sind abweichende Werte erlaubt.
Bei diesem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Profilen wird eine Mischung aus PVC und Additiven (sogenanntes Dryblend oder Compound) in einem Extruder, einer Maschine nach Art eines Fleischwolfs, durch beheizte Förderschnecken unter Druck gefördert und dabei aufgeschmolzen. Das plastifizierte Material wird durch die Öffnung des formgebenden Werkzeuges gepresst, kalibriert (in Form gehalten) und abgekühlt. Mit diesem Verfahren werden Fenster- und Rolladenprofile, Rohre, Stäbe, geschäumte und kompakte Platten sowie ummantelte Kabel gefertigt.
Eine Fenstertür besitzt - wie ein Fenster - einen umlaufenden Blendrahmen.
Die Ausbildung des unteren Anschlusses ermöglicht somit keinen schwellenlosen Durchgang. Im Allgemeinen werden diese Türen auch als Balkon- bzw. Terrassentüren bezeichnet.
Die Fehlbedienungssperre ist ein Bestandteil des Beschlags, der verhindert, dass ein Fensterflügel vom Anwender falsch betätigt wird.
So verhindert sie z.B., dass ein geöffneter Flügel aus der Drehstellung heraus durch Betätigen der Olive in eine Kippstellung gebracht wird. Die Sperre bewirkt, dass ein Wechsel in die Kippstellung nur bei geschlossenem Flügel möglich ist (oder umgekehrt).
Bei flächenbündigen Fenstern liegen die äußeren Flächen von Blend- und Flügelrahmen auf einer Ebene.
Bei flächenversetzten Fenstern sind die äußeren Flächen von Blend- und Flügelrahmen nicht auf einer Ebene angeordnet.
Floatglas bzw. Flachglas ist ein maschinell gezogenes Tafelglas.
Die chemische Zusammensetzung des Quarzsands ist entscheidend für seine Eigenschaften. Das bei uns hauptsächlich verwendete Glas ist ein Natrium-Kalk-Glas, das zu ca. 72% aus Siliciumdioxid besteht. Es eignet sich für einen großen Teil der industriellen Anwendungen. Der Eisengehalt (bis zu 0.3 %) bewirkt die bei größerer Dicke merkliche Grünfärbung. Werden der Glasschmelze verschiedene Oxide zugesetzt, erhält man getönte oder farbige Gläser. Floatglas wird als Klarglas, Mattglas sowie Reflex verminderndes Glas angeboten. Die bei uns am häufigsten verwendeten Glasstärken sind 4 mm +/- 0.2 mm, 5 mm +/- 0.2 mm sowie 6 mm +/- 0.2 mm.
Schall (Geräusche) sind Schwingungen oder Wellen in der Luft (Luftschall).
Die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit wird Frequenz genannt. Sie bestimmt die "Tonlage" eines Geräusches. Ein hoher Ton hat eine hohe Frequenz, ein tiefer Ton eine niedrige. Die Anzahl der Schwingungen eines Tones werden pro Sekunde gemessen und als Einheit mit Hertz (Hz) bezeichnet.
Der g-Wert ist der Gesamtenergiedurchlassgrad von Verglasungen für Sonnenstrahlung im Wellenlängenbereich von 300 - 2500 nm.
Die Größe ist für klimatechnische Berechnungen von Bedeutung und wird in % ausgedrückt. Je höher die Wertangabe, desto mehr Strahlungswärme gelangt durch eine Verglasung ins Rauminnere. In der 3. Wärmeschutzverordnung (WSVO 95) findet der g-Wert als sekundäre Kenngröße nach dem k-Wert erstmalig Berücksichtigung. Wird der g-Wert beim Wärmeschutz-Nachweisverfahren einbezogen, sind die im Bundesanzeiger bekannt gemachten Werte zu verwenden.
Die Glasleiste ist ein Profil zur Befestigung der Verglasung oder Füllung im Fensterrahmen.
Man unterscheidet zwischen Innen- und Außenverglasung. Entsprechend ist die Anordnung der Glashalteleiste raum- bzw. außenseitig.
Über den Griff (Olive) wird der Fensterflügel bewegt.
Durch eine Drehung um 90° kann ein geschlossenes Fenster geöffnet werden, eine weitere Drehung um 90° bringt es in eine Kippstellung. Der Griff - bei Türen auch Drücker oder Drückergarniture genannt - kann aus einer großen Vielzahl von Farben, Formen, Materialien und Herstellern ausgewählt werden. Abschließbare Oliven verhindern ein ungewolltes Öffnen der Fenster von außen.
Kunststoff-Fenster haben eine sehr hohe Einsatzdauer von über 30 Jahren.
Auch älteren Fenstern werden hervorragende Werte in Punkto Fugendichtigkeit, Schlagregensicherheit und Witterungsbeständigkeit nachgewiesen.
Hebeschiebetüren können durch ihren besonderen Beschlag aus der Verschlussstellung etwas angehoben und so sehr leicht manuell zur Seite geschoben werden. Daher eignen sie sich besonders für großflächige, bewegliche Verglasungen wie z.B. an Balkon- und Terrassentüren. Hebeschiebekipptüren können darüber hinaus gekippt werden.
Das Kürzel ift steht für Institut für Fenstertechnik.
Anschrift:
ift-Rosenheim e.V.
Theodor-Gietl-Straße 7–9
83026 Rosenheim
Tel: 08031 2610
Fax: 08031 261290
Leiter: Dr. Helmut Hohenstein
Die Isotherme stellt einen gleichbleibenden Temperaturverlauf in Form einer Linie dar, deren Verlauf durch materialspezifische und geometrische Körper bestimmt wird. Mit Hilfe der Isothermendarstellung können die Temperaturverläufe bezüglich jeder Einbausituation dargestellt werden. Anschlussproblematiken können analysiert, verändert und gelöst werden, um Schadensfällen zu vermieden.
Der Begriff k-Wert ist die Kurzform für Wärmedurchgangskoeffizient.
Er ist eine Kennzahl für den Wärmeverlust eines Bauteils. Je kleiner die Wertangbabe ist, desto besser ist die Wärmedämmeigenschaft. Die deutsche Bezeichnung "k" wurde im Rahmen der europäisch einheitlichen Normung in "U" unbenannt. Für das Bauteil Fenster kann der U-Wert nach DIN EN 10077 angegeben werden.
Als Kastenfenster bezeichnet man eine Fensterkonstruktion, die aus zwei vollständigen Fenstereinheiten besteht. Die beiden Einheiten sind, verbunden durch einen "Kasten", hintereinander in der Mauerwerksöffnung angebracht. Das Kastenfensterprinzip erfüllt somit höchste Anforderungen an Schall- und Wärmedämmung.
Kippfenster sind mit zwei Drehpunkten an der unteren Seite angeschlagen, so dass der Flügel zu Lüftungszwecken um ca. 15° Grad in den Raum geneigt wird.
Es gibt zwei Arten von Kondensation:
- Wasserabscheidung aus der Luft an kalten Umgebungsflächen
- Kältemittelverflüssigung im Kälte-Erzeugungsprozess.
In beiden Fällen wird ein dampfförmiger Stoff so weit abgekühlt, dass er ganz oder teilweise in den flüssigen Aggregatszustand übergeht.
Charakteristisch für Fensterrahmen aus Kunststoff ist, dass sie keine Anstriche erfordern und materialschonend (Hohlkammerprofile) hergestellt werden können. Aus der großen Familie der Kunststoffe hat sich Polyvinylchlorid (PVC) als das Material der Wahl erwiesen. Es ist preisgünstig und lässt sich rationell zu Profilsträngen verarbeiten.
Profile aus PVC sind für die Weiterverarbeitung durch Sägen, Bohren und Verschweißen sehr gut geeignet. Fensterrahmen aus PVC-Profilen sind widerstandsfähig gegen Wind und Regen, direkte Sonneneinstrahlung, hohe und tiefe Temperaturen. Anforderungen an Wärme- und Schallschutz lassen sich gut verwirklichen. In der Praxis ist daher der Begriff "Kunststoff-Fenster" nahezu gleichbedeutend mit "PVC-Fenster".
Mit der Leibung eines Fensters oder einer Tür wird die Stirnflächen einer Öffnung im Mauerwerk (Fensteröffnung, Türöffnung) bezeichnet, die zum Fenster oder zur Tür hin liegen. Um einen Anschlag zu erhalten, kann die Leibung mit einem Falz versehen werden. An und in der Leibung wird der (Blend)Rahmen bzw. die Zarge des Fensters bzw. der Tür befestigt.
Da moderne Fenster mit stabilen Mehrkammerrahmen, hochwertigen Dichtungen und Isoliergläsern ausgerüstet sind, lassen sie kaum Luft in den Innenraum. Damit dennoch das Raumklima stimmt und Schimmelbildung insbesondere im Leibungsbereich vermieden wird, ist richtiges Lüften besonders wichtig.
Gemeint ist der Innenraum (Scheibenabstand) zwischen den einzelnen Glasscheiben einer Mehrscheibenverglasung.
Der Begriff ist jedoch irreführend, da heutige Verglasungssysteme spezielle Gase anstatt Luft enthalten. Eine korrekte Bezeichung lautet Scheibenzwischenraum (SZR).
Der Maueranker ist ein drehbare Metalllasche, die zur Befestigung des Blendrahmens am Mauerwerk dient.
Er wird auf der Außenseite des Blendrahmens befestigt, beim Einbau des Fenster "gekröpft" und mit Dübeln im Mauerwerk verankert. Anstelle von Mauerankern können zur Befestigung der Fenster im Mauerwerk auch Rahmendübel verwendet werden.
Bei einem System mit Mitteldichtung liegt die Dichtung verdeckt in der Rahmenmitte und wird somit vor Wind und Wetter geschützt.
Durch diese Lage ergibt sich beim Öffnen des Fensters eine unebene Profilkontur, die erschwert zu pflegen ist.
Von innen wie außen betrachtet, sind Fenster die wichtigsten Gestaltungselemente in der Wand. Ein Qualitätsfenster entsteht nicht allein durch die Verwendung hochwertiger Baustoffe, sondern auch durch eine dem Stand der Technik entsprechende Montage am Bau.
Die Kurzbezeichnung NABau bedeutet: Normausschuß Bauwesen.
Die Öffnungsart eines Fensters wird durch seinen Beschlag bestimmt.
Es können Kippfenster, Drehfenster, Dreh-Kipp-Fenster, Klappfenster oder Schwingfenster unterschieden werden.
Parallelschiebekipptüren (PSK-Türen) werden auch Abstelltüren genannt, da sich der Flügel vom Blendrahmen raumseits bewegt (abstellt), bevor dieser seitlich geschoben werden kann.
Vor dem Blendrahmen liegt daher eine Laufschiene für den Schiebeflügel. Der Unterschied zur Hebeschiebekipptür liegt darin, dass die PSK-Tür aus Standard-Blend- und Flügelrahmenprofilen erstellt werden kann und eine höhere Fugendichtigkeit erreicht.
In der täglichen Reinigung zeigen sich Kunststoff-Fenster sehr pflegeleicht.
Ihre homogene glatte Rahmenoberfläche kann mit handelsüblichen, leichten Reinigern und Wasser gesäubert werden. Für stärkere Verschmutzungen und zur Wartung von Dichtungen und Beschläge empfiehlt es sich, die speziellen Pflege-Sets des jeweiligen System-Hersteller zu verwenden.
PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid, dem thermoplastischen (in der Wärme formbaren) Kunststoff, aus dem die meisten Fensterprofile gefertigt werden.
Er beruht stofflich auf 43 Prozent Erdöl und 57 Prozent (Stein)Salz. PVC wird seit ca. 60 Jahren hergestellt und ist nach Polyethylen der mengenmäßig wichtigste Kunststoff. Charakteristisch für PVC ist seine Mischbarkeit mit Weichmachern, die zu einer Einteilung in Hart-PVC und Weich-PVC führt. Durch das Hinzumischen weiterer Zusatzstoffe entsteht eine Vielfalt an Gebrauchseigenschaften, die größer ist als bei allen anderen Werkstoffen.
PVC wird überwiegend für langlebige Bauanwendungen eingesetzt, die wichtigsten Produkte sind Rohre und Fensterprofile aus Hart-PVC. Die internationale Kurzbezeichnung für die Formmasse aus Hart-PVC für Fensterprofile ist PVC-U, wobei das U für den englischen Begriff "unplasticized", also "weichmacherfrei", steht. Die vollständige Bezeichnung der Formmasse ist: ISO 1163- PVC-U, ED, 082-50-T28.
Q100 ist der Wert für die Luftdurchlässigkeit eines Fensters und gibt die Referenzluftdurchlässigkeit bei einem Prüfdruck von 100 Pa. an.
Der Wert beschreibt die Luftmenge, die durch einen Probekörper (Fenster) bei einer Druckdifferenz von 100 Pascal bezogen auf 1 Stunde und 1m Fugenlänge hindurchströmt. Er wird nach EN 1026 gemessen und entsprechend EN 12207 klassifiziert.
Alternativ kann die Gesamtluftdurchlässigkeit auch auf Fensterfläche bezogen werden.
Der Rahmendübel ist ein Dübel aus Metall oder Kunststoff mit einem speziell verlängerten Schaft. Er dient zur Befestigung des Fensters am Mauerwerk und wird direkt durch den Blendrahmen hindurch in das dahinterliegende Mauerwerk verschraubt.
Zur Einteilung und wärmetechnischen Beurteilung der Fenster und -rahmen wurden in der DIN 4108 die Rahmen in Gruppen eingeteilt. Kunststoffprofile für den Fensterbau mit einem Mehrkammer-Konzept sind hierin pauschal der Gruppe 1 zugeordnet.
Recycling ist die systematische Rückführung von unvermeidbaren, aber wiederverwertbaren Abfällen (Produktionsabfällen und Altprodukten) in den Produktionskreislauf.
Auch wenn Kunststoff-Fenster langlebige Produkte sind, stellt sich die Aufgabe einer möglichst sinnvollen Wiederverwertung von alten Fenstern. Für alte Fensterrahmen aus PVC-Profilen und für Zuschnittreste aus der Fensterfertigung ist das werkstoffliche Recycling geeignet, bei dem der fertig abgemischte Werkstoff (Roh-PVC und Zussatzstoffe) ohne chemische Veränderung für den erneuten Einsatz in Fensterprofilen aufbereitet wird.
Die Eigenschaft des PVC, thermoplastisch, also in der Wärme formbar zu sein, wird hierbei zum zweiten Mal genutzt. Zurückgewonnenes Material aus alten Fenstern und aus dem Verschnitt wird erneut durch Extrusion zu Profilen geformt. Die Qualitätsanforderungen an Fensterprofile bleiben auch nach mehrmaligem Recyclieren erfüllt.
Relative Feuchte ist der Wasserdampfgehalt der Luft unter Berücksichtigung der Temperatur.
Der relative Feuchtewert gibt an, wieviel % der maximal in der Luft möglichen Feuchte, die Luft tatsächlich enthält. Da in warmer Luft mehr Wasserdampf enthalten sein kann als in kalter, sinkt bei einer Lufterwärmung und gleichbleibender absolute Feuchte der Wert der relativen Feuchte.
Beispiel: Außenluft von -10° C hat im Winter hohe relative Feuchtewerte (ca. 80 %) und nur geringe absolute Feuchtewerte (ca.1,2 g/kg). Wird diese Luft auf Raumtemperatur erwärmt, so bleibt die absolute Feuchte konstant bei 1,2 g/kg, der relative Feuchtewert sinkt jedoch auf 10 % ab.
Das Schalldämmmaß Rw dient zur akustischen, schalltechnische Beurteilung von Bauteilen.
Es wird in Dezibel (dB) angegeben und für Fenster nach DIN 52210 gemessen. Je größer das Schalldämmmaß, desto besser ist die empfundene Schalldämmung (leiser). Das schalltechnische Verhalten von Bauteilen ist in Abhängigkeit von der Frequenz (Hz) unterschiedlich. In der Bauakustik ist der Frequenzbereich zwischen 100 - 3150 Hz maßgebend. Aufgrund des "logarithmischen Hörverhalten" des menschlichen Ohrs, bewirkt eine Veränderung des Schalldämmmaßes um 10 dB, eine Verdoppelung bzw. Halbierung der wahrgenommen Lautstärke.
Man unterscheidet das Schalldämmmaß in:
R'w = bewertetes Schalldämmmaß in dB mit Schallübertragung über flankierende Bauteile
Rw = bewertetes Schalldämmmaß in dB ohne Schallübertragung über flankierende Bauteile
Rw,P = bewertetes Schalldämmmaß im Prüfstand
Rw,R = bewertetes Schalldämmmaß - Rechenwert (Fenster und -türen: Rw,R = Rw,P - 2dB ; Türen: Rw,R = Rw,P - 5dB)
Rw,B = bewertetes Schalldämmmaß - gemessen am Bau
Zur Einstufung von Fensterelementen bezüglich Ihrer Schalldämmanforderung gibt es 7 Schallschutzklassen für Fenster (VDI-Richtlinie):
Klasse 0: Schalldämmmaß Rw < 25 dB
Klasse 1: Schalldämmmaß Rw = 25 - 29 dB
Klasse 2: Schalldämmmaß Rw = 30 - 34 dB
Klasse 3: Schalldämmmaß Rw = 35 - 39 dB
Klasse 4: Schalldämmmaß Rw = 40 - 44 dB
Klasse 5: Schalldämmmaß Rw = 45 - 49 dB
Klasse 6: Schalldämmmaß Rw > 50 dB
Bei einer Wärmedämmverglasung 4/16/4 zum Beispiel beträgt der Abstand zwischen den Scheiben 16 mm. Dieses Volumen kann mit speziellen Gasen gefüllt werden, um z.B. Schall- oder Wärmedämmeigenschaften einer Verglasungseinheit positiv zu beeinflußen.
Die Schere bzw. das Scherenlager ist der obere Drehpunkt eines Dreh-Kipp-Fensters. In der Kippstellung begrenzt die Schere den Öffnungswinkel und hält den Fensterflügel.
Schwingfenster sind an beiden Seiten mittig gelagert und drehen somit um eine waagerechte Achse.
Luft hat die Fähigkeit, Wasserdampf aufzunehmen.
Der Wasseranteil der Luft ist meist unsichtbar, in Form von Wasserdampf, Nebel und Wolken kann er aber auch sichtbar werden. Das Sichtbarwerden hängt nicht allein vom absoluten Wassergehalt der Luft in Gramm je m3 ababsolute Luftfeuchte, sondern ganz entscheidend von der Lufttemperatur und dem Luftdruck. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie binden (relative Luftfeuchte). Kühlt stark mit Wasserdampf angereicherte Luft ab und wird dabei die Sättigungsgrenze erreicht, gibt sie einen Teil des Wassers in Form von Kondensat ab. Dies geschieht an den Stellen des Raumes mit der geringsten Oberflächentemperatur, weil dort die Lufttemperatur am schnellsten abnimmt und damit die Sättigungsgrenze hier zuerst erreicht wird. Solche Stellen sind bevorzugt: Zimmerecken an der Außenwand, der Übergang von Außenwand zur Zimmerdecke und die Fensterleibungen - sogenannte "Wärmebrücken".
In zunehmendem Maße werden im Winter in vielen Wohnungen vor allem an der Innenseite von Außenwänden, vielfach auch hinter größeren Möbelstücken, feuchte Stellen und Stockflecken beobachtet. Im fortgeschrittenen Stadium bildet sich Schimmelpilz, der sich rasch ausbreitet, Tapeten lösen sich ab, und es riecht modrig. Diese Erscheinungen beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden der Bewohner, es wird auch die Bausubstanz geschädigt sowie der Wärmeschutz der Außenwände herabgesetzt. Daher ist regelmäßiges Lüften unerlässlich - besonders bei fugendichten Fenstern. Lüften dient nicht nur dazu, verbrauchte Luft durch hygienisch einwandfreie zu ersetzen. Eine wesentliche Aufgabe ist auch die Abführung von Wasserdampf, damit die relative Luftfeuchte keinesfalls die Behaglichkeitsgrenze und zugleich kritische Grenze für Kondensatbildung (50 bis 60 % relative Luftfeuchte) übersteigt. Die abzuführende Wasserdampfmenge beträgt je nach Wohnungsgröße und Intensität der Nutzung 10 bis 30 Liter pro Tag.
Bei der Spaltlüftung hebt sich der Fensterflügel in einer bestimmten Stellung der Olive einige Millimeter vom Fensterrahmen ab. Dadurch kann eine zugluftfreie Dauerlüftung im Raum erreicht werden, ohne das Fenster komplett zu öffnen. Diese Funktion kann auch durch die Montage eines Spaltriegels nachgerüstet werden.
Bei der Stoßlüftung werden die Fenster vollständig geöffnet, so dass in wenigen Minuten die gesamte Raumluft ausgetauscht wird.
Stulpfenster sind eine besondere Art mehrflügeliger Fensterkonstruktionen.
Der mittlere Setzpfosten ist dabei an einem der Flügel befestigt und wird beim Öffnen des Fensters mit bewegt. Dadurch erhalten Stulpkonstruktionen eine schlanke Optik und sind besonders für schmale Fensteröffnungen geeignet.
Das Fenster-System SWINGLINE ist ein Profil mit schwungvollem Design und ausgewogenen Proportionen.
Die außergewöhnliche Optik wird durch homogene Oberflächen und Dichtungen im dezenten Grau ergänzt. Glatte Flächen ohne Schmutzrillen machen das SWINGLINE System besonders pflegeleicht.
Der U-Wert (alte Bezeichnung: k-Wert) ist die wörtliche Kurzform für den Wärmedurchgangskoeffizient.
Er wird z.B. für ein Bauteil angegeben. Der Wert gibt die Wärmemenge an, die innerhalb einer Stunde durch einen Quadratmeter eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von einem Kelvin (entspricht 1°C) übertragen wird. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmeigenschaft. Für das Bauteil Fenster kann der U-Wert nach DIN EN 10077 (Berechnung oder Tabellen) bzw. DIN EN 12412 (Meßmethode) angegeben werden. Im Detail unterscheidet man unterschiedlichste Kennwertgrößen und -bezeichnungen der Einzel- bzw. Gesamtelemente, sowie nach alten und neuen Normungsstand.
Übersicht alte Bezeichnungen:
UV = kV = Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung;
nach nationalen Normen UR = kR = Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens;
nach nationalen Normen UF = kF = Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters;
Übersicht neue Bezeichnungen:
Ug = Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung (engl.=glazing);
nach europäischen Normen Uf = Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens (engl.=frame);
nach europäischen Normen Uw = Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters (engl.=window);
nach europäischen Normen In der Praxis ist auf die Groß- bzw. Kleinschreibung des Index besonders zu achten (z.B.: UF ¹ Uf ).
Die Differnz zwischen den unterschiedlichen Werten kann pauschal bis zu 2-Zehntel betragen: z. B.: Uf = UR + delta-U bzw. Uw = UF + delta-U
Das Verbundfenster ist eine Fensterkonstruktion, die aus einem Blend- und zwei Flügelrahmen besteht.
Im Gegensatz zum Kastenfenster sind die Flügel miteinander zu einem Flügelpaket verbunden. Sie lassen sich somit gemeinsam, wie bei einem Einfachfenster, öffnen. Mittels eines Sonderbeschlags können die Flügel untereinander zum Reinigen der Innenflächen geöffnet werden. Das Verbundfenster hat hervorrangende schalltechnische Eigenschaften.
Verbundsicherheitsglas (VSG) besteht in der Regel aus zwei oder mehr Floatglasscheiben (evt. gehärtet, um eine höhere Bruchfestigkeit zu erzielen), die durch eine Polyvinylbutyralfolie miteinander verbunden sind. Die Sicherheit resultiert daraus, dass bei einem möglichen Bruch des Glases die Splitter durch die Folie festgehalten werden.
Ein Fenster besteht zu etwa 80 % aus Glas. Daher werden Behaglichkeit, Wohnatmosphäre und Energieeinsparungen maßgeblich durch die Art der Verglasung bestimmt.
Ein Vertragsregelwerk mit dem die allgemeinen Rechtsvorschriften (BGB - Werkvertrag) an die besonderen Anforderungen des Bauwesens angepasst wurden.
Die VOB ist jedoch kein Gesetz, sondern muss als Vertragsbestandteil zwischen den Vertragspartnern ausdrücklich vereinbart werden.
Die VOB ist in die drei Teile A, B und C untergliedert:
Teil A = Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen
Teil B = Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen
Teil C = Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen.
Der Wärmedurchgangskoeffizient ist eine Kenngröße für die Wärmeschutzwirkung von Bauteilen und -materialien.
Er wird mit der Einheit W/(m² K) angegeben. Der k-Wert gibt die Wärmemenge an, die innerhalb einer Stunde durch einen Quadratmeter eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von einem Kelvin (entspricht 1°C) übertragen wird.
Je kleiner der k-Wert, desto günstiger die Wärmedämmwirkung. Der deutsche Begriff "k" -Wert ist durch die europäische Vereinheitlichung umbenannt worden. Als neues Kürzel wird "U" -Wert verwendet.
Ziel der Wärmeschutzverordnung vom 01.01.1995 war die Verringerung des Heizenergieverbrauchs um 30 bis 50 %.
Durch einen verbesserten baulichen Wärmeschutz sollten die CO2-Emission (Kohlendioxid-Ausstoß) in der Bundesrepublik deutlich gesenkt (Weltklimakonferenz) und ein vorsorglicher Umgang mit nicht erneuerbaren Energieträgern, z.B. Heizöl, Gas, Kohle erreicht werden. Anfang Februar 2002 wurde die Wärmeschutzverordnung durch die Energieeinsparverordnung 2002 (EnEV2002) abgelöst. Die Anforderungen an das Energiesparen werden in der EnEV nochmals angezogen.
Das Xeno-Testverfahren ist eine Art Zeitraffertest, bei dem aufwendige, elektronisch gesteuerte Lichtquellen im Labor den natürlichen Lichteinfall auf Fensterprofile simulieren.
Durch Zuschaltung weiterer Einflüsse wie Feuchte oder Temperaturwechsel werden fertige Fenster und/oder Profile in kurzer Zeit Belastungen ausgesetzt, die vielen Jahren im echten Einsatz entsprechen. Dieses Test-Verfahren gibt Kunststoff-Fenstern zusätzliche Farbsicherheit für Jahrzehnte.
Die Zwangsbelüftung wird oft mit konstruktiven Maßnahmen innerhalb der Fensterkonstruktion erreicht. Mittels Fräsungen im Fensterrahmen oder Flügel und einer sinnvollen Integration von Sonderdichtungsprofilen lässt sich diese Lüftungsform erzielen.